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Mehr Ausbildungsstellen als Jugendliche im Juni

Bereit für den Zieleinlauf? Die Zielmarke, nämlich ein Ausbildungsvertrag, sollte für die frisch gebackenen Schulabsolventinnen und Schulabsolventen in Sichtweite sein. Denn in gut vier Wochen starten die ersten Ausbildungen. Bei den örtlichen Arbeitsagenturen in Buchholz, Lüchow, Lüneburg, Uelzen und Winsen waren im Juni noch mehr als 1.300 unversorgte Jugendliche gemeldet. Zugleich waren noch mehr als 1.600 Ausbildungsstellen unbesetzt, teilt die Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen mit.
In den kommenden Wochen wird sich noch einiges bewegen. In vielen Unternehmen stehen die Bewerbungsverfahren kurz vor Abschluss. Dennoch werden weitere Ausbildungsplätze gemeldet und Jugendliche erstmals auf die Berufsberatung zugehen. „Rein rechnerisch sind die Chancen für junge Menschen ausgezeichnet. In den Zahlen spiegelt sich die Entwicklung zu einem Bewerbermarkt wider“, so Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Fernab der Zahlen weiß der Agenturchef, dass Angebot und Nachfrage nicht immer eins zu eins übereinstimmen – sei es, dass Traumberuf und Angebote auseinanderklaffen, der Ausbildungsort ohne Führerschein nicht zur erreichen oder es bei den Schulnoten hapert. Für Jugendliche und Unternehmen gibt es Hilfe.
So können die Arbeitsagenturen Jugendliche mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützen, wenn sie während einer dualen Ausbildung in den eigenen vier Wänden leben. Wenn es knapp wird, um Miete, Lebensmittel und Fahrten nach Hause zu bezahlen, kann die BAB eine echte Hilfe sein. Weitere Informationen, beispielsweise auch dazu, welche Rolle das Einkommen der Eltern spielt, gibt es auf der Internetseite der Arbeitsagentur unter www.arbeitsagentur.de/bildung.
Für Jugendliche und Unternehmen, die überzeugt sind, dass Engagement und praktisches Talent für die Ausbildung passen, aber unsicher mit Blick auf die Zeugnisnoten sind, gibt es ebenfalls Unterstützung. Über die so genannte Assistierte Ausbildung (AsA), die auch Stützunterricht umfasst, kann zum Beispiel das Erarbeiten theoretischer Ausbildungsinhalte gefördert werden. „Mit dieser Unterstützung können wir von Anfang an eine Ausbildung begleiten, aber auch wenn ein Abschluss in Gefahr ist, ist AsA das Mittel der Wahl“, wirbt Rodewald.
Die hohe Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass Unternehmen in Ausbildung und ihre künftigen Fachkräfte investieren wollen. „Die Bedeutung der dualen Ausbildung für die Zukunftsaussichten der Unternehmen ist enorm“, betont der Agenturchef und ermuntert Jugendliche, auf Betriebe zuzugehen, reinzuschnuppern und auf Berufe jenseits des Mainstreams neugierig zu sein. Auf die individuelle Unterstützung der Berufsberatung können die Jugendlichen dabei in jedem Fall zählen.

 

Kontaktmöglichkeiten für Jugendliche
Kostenfreie Servicenummer: 0800 4 5555 00
(zusätzlich: Landkreis Lüchow-Dannenberg: 05841/ 9610-111/ Landkreis Lüneburg: 04131/ 745-437/ Landkreis Uelzen: 0581/ 939-444)

Unversorgte Bewerber und unbesetzt Ausbildungsstellen nach Berufen

Landkreis Uelzen (Stand Juni)

Seit Oktober meldeten Unternehmen im Landkreis Uelzen 619 Ausbildungsstellen, also elf Stellen (1,8 Prozent) mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig meldeten sich 563 Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle bei der Arbeitsagentur Uelzen, ein Plus von 33 Jugendlichen (6,2 Prozent). Zuletzt standen 313 unbesetzten Ausbildungsstellen 196 unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern gegenüber.

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen (An den Reeperbahnen 2, 21335 Lüneburg)